Der letzte Part dieser Reihe befasst sich damit, ein portables Signalhorn für die Shot Clock aufzubauen. Dessen Aufgabe ist es, einen lauten Signalton abzugeben, sobald die Schussuhr abgelaufen ist. Hier habe ich zwei verschiedene Varianten gebaut. Eine Variante ist klein und Akku betrieben, die andere etwas größer, braucht mehr Leistung und ist lauter. In diesem Beitrag geht es um die kleine portable akkubetriebene Variante.
Komponentenauswahl
Auch das Signalhorn braucht einen Mikrocontroller und ein Funkmodul, um mit den anderen Komponenten zu kommunizieren. Ein Spannungsregler zum Betrieb vom Akku darf auch nicht fehlen. Neben diesen Teilen brauchen wie noch ein Horn für akustische Signale. Dieses muss geschaltet werden, dafür suchen wir noch ein MOSFET aus. Da das Signalhorn portabel sein soll, brauchen wir noch einen Akku und eine Ladeelektronik dazu. Abgerundet wird das ganze durch einen Ein-/Ausschalter.
Auch hier setze ich auf die erprobten Komponenten aus den anderen Teilen der Shot Clock. Daraus ergibt sich folgende Komponentenliste:
- Mikrocontroller: ESP12f
- Funkmodul: RFM69HW
- Spannungsregler: AP2112K-3.3
- Horn: Fahrradklingel USB
- Mosfet
- Akku: 18650 Li-Ionen
- Lademodul: TP4056
- Schalter
Als Horn nehme ich eine elektronische Fahrradklingel. Diese Klingel ist von Haus aus Akku betrieben, sollte sich also gut eignen. Außerdem hat sie Tasten über ein Kabel dran. Die werde ich mir ansehen und nach Möglichkeit weiter nutzen.
Auch das MOSFET, das ich hier verwende, ist in den anderen Komponenten nicht zu finden. Wichtig dabei war mir nur, dass es bei 3,3 V schaltet und ein bisschen Leistung muss auch durch gehen können, ohne dass es brennt. Ich habe es als Modul auf einem Board gekauft, da die erste Version des Horns ohne eigenes PCB auskommen muss.
Zuletzt ist da noch der Laderegler. Hier nehme ich ein TP4056 Modul. Die sind günstig und haben bei mir auch immer gut funktioniert. Wenn ihr euch so ein Modul kaufen wollt, dann achtet drauf, dass ihr eins mit Schutz nehmt. Die Module mit Schutz haben noch zwei Chips hinten drauf (ein 8205A und ein DW01). Der Schutz sorgt dafür, dass der Akku nicht überlastet wird, und dass er nicht tiefenentladen wird. Wenn ihr einen Akku verwendet, der den Schutz selbst eingebaut hat, dann kann man zu einem Modul ohne Schutz greifen.
Zusammenbau Portables Signalhorn
Für den Mikrocontroller, das Funkmodul und den Spannungsregler habe ich noch PCB’s aus einem anderem Projekt über, die werden wiederverwendet. Die aus dem PCB herausgeführten Pins verwende ich, um das MOSFET zu schalten. Der Akku wird mit dem Lademodul verbunden, das Lademodul wiederum mit dem µC-PCB. Am Mosfet ist noch die Hupe dran. Die Hupe hatte einen Akku eingebaut. Den habe ich ausgebaut und die versorge die Elektronik über den 18650 Li-Ion Akku, den ich im Gehäuse unter gebracht habe.
Damit ist eine funktionierende erste Version entstanden. Bislang habe ich dafür noch keine weiteren Optimierungen vorgenommen, daher ist das der aktuelle Stand der Dinge. Funktioniert, sieht aber von innen noch nicht sonderlich professionell aus.
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