Open Shot Clock – Hannover

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Hier zeige ich euch, wie wir die Shot Clocks für Hannover Lacrosse gebaut haben. Gebaut habe ich sie zusammen mit Daniel als Hauptakteur. Wir sind auch beide an der Entwicklung der Open Shot Clock beteiligt und haben die Hannover Uhren als ersten offiziellen Nachbau direkt mal selbst nachgebaut. Es war also auch immer noch ein bisschen ein Test, ob das neue Gehäuse gut ist und wie alles mittlerweile so zusammen passt.

Die Innereien: Elektronik in den Uhren

Als erstes geht es um die Elektronik in den Uhren selbst, also nicht im Controller. Hier kommt zum ersten mal eine Platine zum Einsatz. Die Platine vereinfacht es den Nachbauern, da darauf einfach fertige Module aufgelötet werden.

Die erste Version dieser Platine wurde freundlicherweise von PCBWay zur Verfügung gestellt. Dazu direkt mal ein paar Bild der nackten Platine.

Die Platinen sind matt schwarz einem ENIG surface finish. Die Kontakte sind also nicht nur Gold, sondern auch noch RoHS-Konform. Besser kann es nicht sein. Die Platinen sehen top aus, auch die etwas klein geratenen Beschriftungen lassen sich super lesen.

Beim ersten anhalten der Bauteile hat sich dann leider gezeigt, dass die gemessenen Pinabstände der Mosfet-Module leider nicht mit denen übereinstimmt, die ich bestellt habe. Die kleine Abweichung könnt ihr hier ganz gut sehen.

Aber kein Problem, dann müssen halt ein paar Drähte und etwas mehr Arbeit her, um das ganze wieder auszugleichen. Also Drähte in die Platine einlöten, dann das Mosfet-Modul aufstecken und die Drähte in die Schraubklemmen schrauben. Zum Glück gab es da die nicht benötigten Schraubklemmen, das hat mir die Arbeit doch etwas erleichtert.

Alles andere passte zum Glück super und ich konnte es schnell und unkompliziert auflöten. für den Controller und das PWM-Modul habe ich Steckleisten aufgelötet, sodass ich diese bei Bedarf einfach austauschen kann.

Der Rest war eigentlich ziemlich straight forward. Bei den Buchsen für die LEDs müssen die LEDs vorher einmal durchgemessen werden, weil die bisher immer verpolt verschickt wurden. Rot ist hier – und Schwarz +. Auch eher untypisch… Aber solange die JST Buchsen dazu passen kann ja nichts mehr schief gehen.

Nachdem alles verlötet ist musste nur noch der Spanungsregler eingestellt und der Code geflasht werden. Dazu haben sich die PCBs auf den Weg zu Bussi gemacht, denn der hatte auch den Rest der Hardware bei sich liegen.

Beim Testen ist dann etwas sehr ungewöhnliches passiert: Die PCBs haben direkt sehr gut funktioniert. Untypisch, da in Version 0 meist mehr schief geht. Hier hat es vielleicht gereicht, dass die Mosfet-Module nicht gepasst haben. Ach ja und ein Ausgang an einem Mosfet-Modul hat auch nicht richtig funktioniert. War zum Glück einer für die Hupe, ist also nicht ganz so schlimm, muss aber noch debuggt werden.

Insgesamt sind wir sehr Zufrieden mit dem PCB. Es funktioniert alles sehr gut und wenn in der nächsten Version die Lochabstände angepasst sind, dann ist es auch für jeden ein Leichtes die PCBs zu bestücken! Also noch einmal Vielen Dank an PCBWay, das sind mal wieder PCBs in bester Qualität. Wenn ihr eure auch dort bestellt, dann wisst ihr, dass es gut wird.

Den Rest des Aufbaus findet ihr demnächst genau hier, sobald ich noch ein paar Fotos gemacht habe, also schaut bald wieder vorbei…

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